Zu der aktuellen Meldungen, dass das neue Deutsche Maritime Zentrum (DMZ) ohne eine Beteiligung Bremens gegründet wird, erklärt die Bundestagsabgeordnete Bettina Hornhues (CDU)

 Ich bin entsetzt über die Tatenlosigkeit des Bremer Wirtschaftssenators Günthner. Wieder einmal schafft die Regierung es nicht, sich für die Interessen seines Bundeslandes einzusetzen und lässt die hiesige maritime Wirtschaft stattdessen im Regen stehen.

Das DMZ ist ein wichtiges Signal für die gesamte maritime Wirtschaft und zahlreiche Unternehmen werden in Zukunft darauf zurückgreifen. Durch eine Beteiligung am Deutschen Maritimen Zentrum hätten Bremen und Bremerhaven eine starke Position innerhalb der maritimen Wirtschaft erhalten. Stattdessen besteht nun die Gefahr, dass maritime Unternehmen sich umorientieren und im schlimmsten Fall einen anderen Standort wählen. 

Als Bundestagsabgeordnete für Bremen und Bremerhaven tut es mir weh mit anzusehen, wie die rot-grüne Landesregierung die Zukunft unserer beiden Seestädte so vernachlässigt und insbesondere Bremerhaven als maritimen Wirtschaftsstandorts dadurch erheblich schadet. Stattdessen profitieren jetzt unsere Nachbarländer Hamburg und Niedersachsen, denn sie gehören zu den Gründungsmitgliedern.

Ich erwarte, dass der Wirtschaftssenator seinen Verzicht auf eine Gründungsmitgliedschaft umfangreich erklärt.