Aulepps Scherbenhaufen Teil II – Ist die Senatorin blind im eigenen Ressort?

CDU Bremen-Nord kritisiert Situation an Bremen-Norder Schulen

Das aktuelle Interview mit Jörn Lütjens, Vorsitzender des Personalrats Schulen in Bremen in der Norddeutschen, macht die prekäre Lage der Bildungssituation vor allem in Bremen-Nord schmerzhaft deutlich. Zusätzlich zu der bekannten besorgniserregenden Situation bei Erzieherinnen und Erziehern ist jetzt noch ein erheblicher Mangel an Lehrkräften zu beklagen. Die Bemühungen der Senatorin für Kinder und Bildung, Frau Aulepp, reichen nicht aus und auch das Bildungsangebot unserer Schülerinnen und Schüler wird erheblich beeinträchtigt.

 

Erschwerend kommt hinzu, dass die Senatorin gerade in der vergangenen Woche den Arbeitgebern die Schuld an der geringen Frauenarbeitsquote gab. Dabei sollte sie doch lieber vor ihrer eigenen Tür kehren. Dieser Mangel an Lehrkräften wurde schon immer befürchtet. Durch ihre Tatenlosigkeit setzt sich das Betreuungs- und Unterrichtsdefizit und die daraus resultierenden mangelnden Betreuungsmöglichkeiten im schulischen Ganztag fort. Dieses Gesamtdilemma trägt maßgeblich zur Erschwerung der Vereinbarkeit von Familie und Beruf bei.

 

Es ist unakzeptabel, dass gerade 25 Prozent der Schulen in Bremen-Nord, an der Bremer Spitze in einer solchen Lage das neue Schuljahr beginnen müssen. Die zitierte Tami-Oelfken-Schule stellt dabei lediglich die Spitze des Eisbergs dar. Dies betrifft nicht nur den Ganztagsbetrieb, sondern auch die Grundversorgung der Schülerinnen und Schüler vor allem in sozio-ökonomisch benachteiligten Regionen. Die angekündigte Abordnung von Lehrer in die besonders unterversorgten Schulen scheint nicht zu wirken, wenn nun kurzfristig um freiwillige Mehrarbeit geworben wird. Hat sich die Senatorin mit ihrer Idee nicht durchsetzen können und ist zu führungsschwach für die Aufgabe?

Dieser Zustand darf nicht zur Regel werden!

 

Um dieses Dilemma zu lösen und um die angespannte Situation in Bremen-Nord spürbar zu verbessern, schlägt die CDU Kreisvorsitzende Bettina Hornhues MdBB als dringende erste Maßnahmen vor:

  1. Anreize für Lehrkräfte und Erzieher: Es ist von essenzieller Bedeutung, mehr qualifiziertes Personal für den Bremer Norden zu gewinnen. Hierzu schlagen wir vor, Kooperationen mit Wohnungsbau-Gesellschaften einzugehen und attraktive Angebote wie Mobilitätsbudget wie Job-Bikes, ÖPNV-Tickets oder Carsharing Abonnements zu bieten.
  2. Für Lehrerinnen und Lehrer mit Familien könnten bevorzugte Kinderbetreuungsmöglichkeiten oder vergünstigte Plätze in Kindergärten in Ganztagsschulen oder Horten angeboten werden.
  3. Stipendien für angehende Lehrerinnen und Lehrer, die sich verpflichten, nach ihrem Studium eine bestimmte Anzahl von Jahren in Bremen-Nord zu unterrichten.
  4. Einrichtung von Programmen, bei denen Lehrkräfte für einen begrenzten Zeitraum in der Bremen-Nord unterrichten und dann in eine bevorzugte Region wechseln können.
  5. Schnellere Beförderungsmöglichkeiten oder spezielle Karrierepfade für Lehrer, die Bremen-Nord bzw. an den unterbesetzten Schulen unterrichten
  6. Positive Aspekte und einzigartige Vorteile der Region hervorheben, die anderswo nicht zu finden sind. Herausarbeitung der Vorteile von Bremen -Nord, durch zum Beispiel die WfB.

Darüber hinaus:

  1. Ausbildungswohnheim für den zukünftigen Berufsschulcampus auf dem BWK-Gelände: Für den geplanten Berufsschulcampus fordert die CDU schon länger, ein Ausbildungswohnheim zu errichten. Vor allem für die Erzieher- und Erzieherinnenausbildung erhoffen wir uns dort den Aufbau einer Bindung der Auszubildenden an den Bremer-Norden.

 

 

Die CDU Bremen-Nord setzt sich immer wieder für die Verbesserung des Bremer-Nordens ein und mahnt regelmäßig den Senat an, das beschlossene ISEK (Integriertes Struktur- und Entwicklungskonzept für Bremen-Nord) für eine positive und zukunftsfähige Entwicklung endlich umzusetzen. Dazu darf es auch im Bildungsbereich im Bremer-Norden keine weitere Vernachlässigung durch die Bildungssenatorin geben. Unsere Kinder und Jugendlichen verdienen eine qualitativ hochwertige Bildung.