Positive Entwicklung für Bewerberinnen und Bewerber auf dem deutschen Ausbildungsmarkt

Der Deutsche Bundestag diskutiert diese Woche den aktuellen Berufsbildungsbericht der Bundesregierung für das Jahr 2015. Aus dem Bericht geht hervor, dass sich die Lage am Ausbildungsmarkt für Bewerberinnen und Bewerber im letzten Jahr größtenteils positiv verbessert hat. Auch im Land Bremen ist ein kleiner Aufwärtstrend zu erkennen, der aber noch nicht zufriedenstellend ist.

So hätten insbesondere junge Menschen, die sich um einen Ausbildungsplatz bewerben eine gute Chance diesen auch zu bekommen. Mit rund 522.100 neu abgeschlossenen Ausbildungsverträgen begannen fast ebenso viele Jugendliche eine Berufsausbildung wie im Vorjahr. Insgesamt standen in der Bundesrepublik rein rechnerisch betrachtet 100 ausbildungssuchenden Schulabgängern 103, 7 Ausbildungsangebote gegenüber – so viele wie seit mehr als 20 Jahren nicht mehr.

Auch im Land Bremen hat sich die Situation leicht verbessert: rund 5.797 Ausbildungsverträge wurden im vergangenen Jahr abgeschlossen, rund 65 % davon im Bereich Handel und Industrie, 21,3% im Handwerk. Im Vergleich zu 2014 ist dies ein leichter Anstieg, 2014 wurden im Land Bremen 5.733 Ausbildungsverträge neu abgeschlossen.

Allerdings geht aus dem Bericht auch hervor, dass nach wie vor Handlungsbedarf besteht. Zahlreiche Betriebe haben immer mehr Schwierigkeiten ihre angebotenen Ausbildungsstellen zu besetzen und Bewerber finden oftmals aber auch keine passende Stelle. Insgesamt sind im letzten Jahr rund 20.700 Bewerber unversorgt geblieben und knapp 41.000 Ausbildungsplätze wurden nicht besetzt. Auch im Land Bremen blieben 2015 rund 400 Ausbildungsstellen unbesetzt, etwa 900 Bewerber standen am Ende des Jahres ohne Ausbildung dar. An dieser Stelle muss noch viel getan werden, damit Ausbildungsstelle und Bewerber besser zusammen passen.